Fotos: Nelly Rodriguez
«Wildwuchs»
Ein Kunstprojekt von Christine Bänninger und Peti Wiskemann
im Otto Bruderer Haus in Waldstatt
Ausstellung: 25. September bis 30. Oktober 2016
samstags und sonntags 14 bis 17 Uhr
Otto-Bruderer-Haus, Mittelstrasse 12, 9104 Waldstatt AR
www.ottobrudererhaus.ch
Das Künstlerpaar liess vom 12. bis zum 18. September 2016 in den beiden Galerieräumen des Otto-Bruderer-Hauses einen Wald und einen Berg aus Farbe und Karton entstehen.
Im Zusammenspiel aus Malerei und Zeichnung, Performance und Aktion, Kommunikation und Installation entfaltete sich der Wildwuchs während der sieben Tage mitten in Waldstatt.
Besucherinnen und Besucher waren an allen Tagen zwischen 16 und 18 Uhr dazu eingeladen, dem Treiben des Paares und dem Wachsen des Werkes beizuwohnen.
Der Aktion vorausgegangen war ein zweiwöchiger Aufenthalt in Waldstatt im Sommer 2016, während dem das Zürcher Paar vor Ort recherchiert und experimentiert und sich vom Werk Otto Bruderers, seinem Zuhause und seiner Auseinandersetzung mit der Appenzeller Landschaft hat inspirieren lassen.
Im Waldstätter Experiment setzen sich der Künstler und die Künstlerin mit Wildnis und Wald, mit Fels und Berg auseinander und konfrontierten ihre eigene Wahrnehmung mit dem Werk des vor 22 Jahren verstorbenen Appenzeller Kunstmalers.
Sie tauschten bearbeiteten Altkarton als Bildträger unter einander aus: Auf Bänninger’s Malerei wurde von Wiskemann gezeichnet, auf Wiskemann’s Zeichnung von Bänninger gemalt. So entstanden am laufenden Band Bildfragmente, auf welchen zwei unterschiedliche Blickwinkel zu finden sind. Daraus wurden Bildobjekte ausgeschnitten und direkt in den Räumen des Otto-Bruderer-Hauses installiert.
So entsteht ein Wald, aha.
So machen das die Künstler, mhm.
So wie Götter – die Schöpfung, ja ja.
Ich glaube, das wird ein schöner Wald, sowieso.
Tomas Rohner
Besucher der Kunstaktion, 12. September, Otto-Bruderer-Haus
Neben den beiden Installationen sind in den übrigen Räumen des Otto-Bruderer-Hauses Werke von Otto Bruderer ausgestellt.